Zelebration im "NOM"
von einem IPad - Leider
ein echtes Foto |
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Breviarum Romanum ONLINE
Es mag Katholiken geben, die es inzwischen "ganz normal" finden, dass
Kleriker oder auch Gläubige das Brevier mit einem IPhone, Android-Handy,
IPad oder "Kindle" Lesegerät beten.
Andere gibt es, die ziemlich irritiert sind, wenn sie z.B. einen Priester sehen, der mit dem IPhone
oder Kindle das Brevier
betet:
- "Ich dachte erst der liest seine E-Mails.",
- "Einmal sah ich gleich zwei Patres in einer Kirche nebeneinander
mit dem IPhone oder IPad ihr Brevier beten. Was denkt da ein Zuseher? Jetzt
knien die schon beim Maillesen …",
- "Im Zug sass ein Priester mit einem Kindle-EBook. Er war ganz vertieft und
ich fragte mich welches interessante Buch er wohl lesen mag. Als er sich
bekreuzigte erkannte ich, dass es das Online-Brevier war".
Gespür für das Heilige?
Man fragt sich, ob es nicht viel
angemessener ist, wenn aus einem richtigen Brevier gebetet wird, auch wenn
das mehr Platz braucht als ein EBook oder IPhone. Das Umfeld sieht, aha … ein Priester …
aha … er betet und beginnt nachzudenken …
Das Brevier ist ein "Heiliges Buch". Ist es angemessen dies online auf einem
"Gerät" zu beten, bei dem ziemlich unheilige Dinge nur "einen Klick"
entfernt sind:
- "Dann habe ich einmal einen Priester gesehen wie er im
Chorgestühl das IPhone zückte. zwei Meter vom Tabernakel entfernt. Was denkt
der sich eigentlich?"
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Der Kuss des "Kindle"?
Aber beim "Kindle" könnte man doch einen Kompromiss machen? Kompromissbereitschaft hat spätestens seit dem II. Vaticanum der Kirche
alles andere als genutzt: Im Novus Ordo fing man auch mit dem Brevier auf
dem Handy an und endete mit der Zelebration via … IPad oder Kindle.
Wer die Grundeinstellung richtig hat, der wird auch mit Ausnahmefällen
umgehen können - selbst ohne dabei in die mehr oder weniger glücklich
formulierten Vorschriften zu schauen.
Und … manche Kleriker oder Ordensleute küssen ihr Brevier nach jeder Hore,
eben weil es ein "Heiliges Buch ist". Soll man nun sein Kindle küssen?
Bequemlichkeit?
Als Hauptgrund für die Verwendung eines E-Breviers wird die "Bequemlichkeit"
genannt: Platzverbrauch und man muss sich seine Texte nicht
"zusammensuchen". Aber hat uns der Herr "Bequemlichkeit" gelehrt?
Wer irgendwelche Fragen zu einem "Heiligen Brevier" hat, kann sich gerne an
uns wenden. Wer ein "E-Brevier" sucht, möge sich selber auf die Suche
begeben!
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Was lehrt die Kirche?
"Diese Geräte sind keine geweihten und für Gott reservierten
Instrumente; wir benutzen sie für Gott und für andere, profane Dinge. Zum
Breviergebet oder einem Gottesdienst gehören solche elektronischen Geräte
abgeschaltet oder am besten ganz zu Hause gelassen. Nur dann kann sich der
Gläubige ganz auf Gott konzentrieren und auf ihn hören. "
Kardinal Sarah, Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst, Rom 15.
September 2017
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