In seinem Motu proprio
Summorum Pontificum vom 7. Juli 2007 erklärt Papst Benedikt XVI., daß das von
Papst Paul VI. promulgierte Meßbuch die „ordentliche Ausdrucksform der 'Lex
orandi' der katholischen Kirche des lateinischen Ritus“ sei, während das vom
heiligen Pius V. promulgierte und vom seligen Johannes XXIII. neu
herausgegebenene Römische Meßbuch, das sich aufgrund seines „verehrungswürdigen
und alten Gebrauchs“ „der gebotenen Ehre erfreuen“ soll, als „außerordentliche
Ausdrucksform derselben 'Lex orandi' der Kirche“ zu gelten habe.
Was die ordentliche Ausdrucksform des einen römischen Ritus nach dem von Papst
Paul VI. promulgierten Meßbuch anbelangt, so erinnert der Heilige Vater in
seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Sacamentum Caritatis vom 22.
Februar 2007 an die Vorgaben der Konstitution über die heilige Liturgie
Sacrosanctum Concilium (Nr. 36 und 54) des Zweiten Vatikanischen Konzils: "Im allgemeinen bitten Wir darum (in
universum petimus), daß die zukünftigen Priester von der Seminarzeit an darauf
vorbereitet werden, die heilige Messe in Latein zu verstehen und zu zelebrieren
sowie lateinische Texte zu nutzen und den Gregorianischen Choral zu verwenden“
(Nr. 62).
Die außerordentliche Form
In Bezug auf die außerordentliche Ausdrucksform des lateinischen Ritus fordert
der Heilige Vater, daß die Priester, die das Meßbuch des seligen Johannes XXIII.
gebrauchen, geeignet (idonei) sein müssen. Neben der Kenntnis des sogenannten „Tridentinischen
Ritus“ und der Fähigkeit, ihn zelebrieren zu könnne, spricht der Papst hier die
Notwendigkeit ausreichender Kenntnisse der lateinische Sprache an, zumal die
außerordentliche Ausdrucksform des Römischen Ritus ausschließlich in
lateinischer Sprache zelebriert wird. Ordentliche wie außerordentliche Form des
Römischen Ritus verlangen gleichermaßen vom Priester, die lateinischen Texte
sowohl der Rubriken als auch und besonders der liturgischen Gebete (Orationen,
Präfationen, Kanon[es]) lesen und verstehen zu können.
Der
Kurs:
Introibo.net will Priestern und Seminaristen, die ihre Lateinkenntnisse im
Blick auf die Zelebration der lateinischen Messe in ihrer ordentlichen oder
außerordentlichen Form verbessern wollen, eine Hilfe anbieten.
Im Downloadbereich
gibt es ein „Handbuch zur lateinischen Kirchensprache“, das heruntergeladen
werden kann. Dieser Lateinkurs gliedert sich in ein Elementarbuch, in dem in
133 Lektionen Grundkenntnisse der lateinischen Grammatik erarbeitet werden,
und eine Elementargrammatik, die die lateinische Formen- und Satzlehre
(Syntax) behandelt. Ein lateinisch-deutsches und ein deutsch-lateinisches
Wörterbuch sowie ein Verzeichnis der grammatischen Begriffe schließen das
„Handbuch“ ab.
Das Handbuch gibt es nur online und nicht gedruckt!
Introibo.net will Kursteilnehmern, die das wünschen, bei der
Durcharbeitung des „Handbuch(s) zur lateinischen Sprache“ behilflich sein.
Die
Übersetzungsübungen der einzelnen Lektionen sowie eventuelle Fragen zur
Grammatik, Syntax und den Übersetzungen können an den Kursbetreuer
(Lateinlehrer) gemailt
werden. Mit eventuell nötigen Korrekturen, Antworten und Anmerkungen erhält
der Kursist seine „Hausaufgabe“ nach ein paar Tagen zurück.
Dieser online Fernkurs Kirchenlatein ist kostenlos.
Ihre Nachricht an den Kursbetreuer:
(Bitte beachten Sie, dass es das Handbuch definitiv nicht gedruckt gibt und es auch keine Planungen für einen Druck gibt.)